Karrierechancen und persönliche Perspektiven standen beim Netzwerktreffen der Stipendiaten aus Studiengängen des EPOS- und Helmut-Schmidt-Programms im Zentrum.
Das zweitägige Treffen in Bonn bot Vorträge und Workshops mit Tipps zu Job und Karriere sowie Informationen über DAAD-Angebote für Alumni. Außerdem lernten die Teilnehmenden die eigenen Stärken und Fähigkeiten in Szene zu setzen – im Rahmen des Zirkeltrainings „Perform your professional symphony“.
„Natürlich war auch die Möglichkeit sehr wichtig, Kontakte zu knüpfen“, sagt James Ojiebun, der „Water Resources and Environmental Management“ an der Universität Hannover studiert. Er ist einer von 44 Stipendiaten aus 29 Ländern, die als studentische Sprecher der Studiengänge des EPOS- und Helmut-Schmidt-Programms in die DAAD-Zentrale eingeladen waren.
Karriereplanung
Die Erfahrungen im Gastland brachten die Studierenden schnell miteinander ins Gespräch. „Wir sind alle schon ein wenig germanized, haben den Smalltalk sogar mit dem Wetter begonnen“, sagt Ángela León Cáceres aus Ecuador. Sie studiert seit Juli 2018 im Masterstudiengang „International Health“ an der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. „Mich beschäftigt die Frage, welche sozialen Voraussetzungen die Gesundheit fördern und sichern. Dabei konzentriere ich mich vor allem auf Kultur- und Umweltbedingungen“, erklärt sie. Mit diesem Wissen will sie dazu beitragen, die Lebensqualität in ihrer Heimat zu verbessern.
Eines der Highlights des Netzwerktreffens waren für sie die Informationen über das „returning experts“-Programm. „Es unterstützt bei der Rückkehr ins Heimatland und hilft, den richtigen Job zu finden, um die erworbenen Kompetenzen einzubringen.“
Netzwerk-Potentiale
Wie Ángela León Cáceres hat auch Samantha Joy Cinco sehr viel aus Bonn mitgenommen. Sie ist auf den Philippinen zu Hause, aktuell absolviert sie an der Leuphana Universität in Lüneburg den Masterstudiengang Public Economics, Law & Politics (PELP). „Die Philippinen sind mit vielfältigen Probleme konfrontiert, unter anderem Armut, Drogen und rasante Urbanisierung“, berichtet die Studentin. Lösungsansätze müssen erst entwickelt werden – und daran will sie nach dem Masterstudium weiterarbeiten. „Wir sind Stipendiaten, weil der DAAD die Welt durch akademischen Austausch verbinden will“, sagt sie. „Das ist mir bei dem Treffen noch einmal deutlich geworden.“ Auch darum ging es in Bonn: sich über die Chancen klar zu werden, die DAAD-Netzwerke bieten.
Unterstützung für Gründer
James Ojiebun befasst sich in seinem Studium mit Umweltthemen, insbesondere Wasser. Das Netzwerktreffen bot dem Ingenieur neue Informationen und damit neue Perspektiven, wie die finanzielle Unterstützung innovativer Projekte. Das kann auch der Aufbau des eigenen Unternehmens in seiner Heimat Nigeria sein.
Gerade diese konkreten Hinweise zur Gestaltung der persönlichen und beruflichen Zukunft im eigenen Land begeisterten die Stipendiaten beim Bonner Treffen. „Interaktiv, informativ, wirkungsvoll“, so lautet das Fazit von James Ojiebun.