Von der ersten Idee zum Workshop

In Verbindung bleiben, neue Kontakte knüpfen, Know-how austauschen: Diese Ziele verfolgt DAAD-Alumna Elizabeth Mosqueda und organisierte in Mexiko einen ersten Workshop zu Energie – und Umweltmanagement. Der DAAD unterstützte das Treffen der lateinamerikanischen Absolventen.

Workshop-Organisatorin und DAAD-Alumna Elizabeth Mosqueda: „Es war ein schönes Abenteuer, ein Langzeit-Projekt von Grund auf zu planen.“ ©privat

„From planning to action“, so lautete der Titel des Workshops in Guadalajara. Konkret ging es um „Impact of Monitoring and evaluation in energy and environmental management”. Schon 2012 während ihres Studiums an der Universität Flensburg hatte Elizabeth Mosqueda die Idee, mit einem solchen Treffen lateinamerikanische Energieexperten, die ebenfalls in Deutschland studiert haben, zusammenzubringen. Die Mexikanerin absolvierte ihren Master in „Energy and Environmental Management“ und nahm in dieser Zeit an einem vom DAAD und der Europa-Universität Flensburg veranstalteten Workshop teil. Er sollte Stipendiaten und künftige Alumni aus ihren jeweiligen Heimatregionen vernetzen. Doch die Gruppe der Lateinamerikaner war so klein, dass Elizabeth Mosqueda sich entschloss, dies zu ändern.

Früh geplant
Zurück in Mexiko entwickelte sie die Idee eines Workshops und konnte dafür auch ihre früheren Flensburger Dozenten gewinnen. Mosqueda arbeitete ein Konzept aus und die deutsche Universität beantragte die erforderlichen Mittel beim DAAD. Schließlich sicherte der DAAD die finanzielle Unterstützung eines Workshops zu und Mosqueda übernahm die Organisation des Workshops in Mexiko. Zwei Jahre später war es soweit: 26 Absolventen aus dem Bereich erneuerbare Energien und Umwelt-/Energiemanagement folgten der Einladung zur Diskussion und trafen sich für vier Tage in Mexiko. Dort tauschten sie sich über ihre Projekte aus, die von Klimawandel und Energiealternativen bis zu ökonomischer Risikomodellierung reichten. Darüber hinaus lernten sie an der Universität in Guadalajara den ersten Masterstudiengang zu Wasserenergie kennen und besuchten die größte Sonnenenergieanlage Mexikos.

Spannendes Programm: Die 26 Teilnehmer besuchten die größte Sonnenenergieanlage Mexikos. ©privat

Gute Atmosphäre zum Netzwerken
Neben aktuellem Know-how aus Forschung und Praxis sollte auch genügend Zeit zum Netzwerken bleiben. Schließlich war das die Hauptmotivation, den Workshop zu organisieren. Die Bedingungen stimmten, denn ähnliche berufliche Interessen sowie die gemeinsame Erfahrung, in Deutschland studiert zu haben, schafften von Anfang an eine verbindende Atmosphäre. „Der Workshop hat gezeigt, dass ein Expertennetzwerk existiert, das sich mit dem Aufbau einer neuen Realität beschäftigt, in der Energie und Umwelt Hand in Hand gehen. Ich freue mich dazuzugehören“, sagt Teilnehmer Tomás Bredariol.
Dank neuer Kommunikationswege wie WhatsApp-, Facebook- und LinkedIn-Gruppen können die Absolventen über die weiten Entfernungen hinweg in Kontakt bleiben, sich gegenseitig über freie Arbeitsstellen informieren und von eigenen Projekten berichten. Außerdem haben sie sich mit dem Alumniportal Deutschland verbunden. Elisabeth Mosqueda will auch die Universitäten wie Flensburg oder Guadalajara ins Netzwerk einbinden.

2018 in Kolumbien
„Es war ein schönes Abenteuer, ein Langzeit-Projekt von Grund auf zu planen“, zieht Elizabeth Mosqueda als Fazit. Neben neuen Kontakten hofft sie, dass die Energieexperten die unterschiedlichen Herangehensweisen an das Thema erneuerbare Energien als Input für die eigene Region einbringen können.
Der Workshop in Mexiko fand vor wenigen Monaten statt. Für 2018 ist ein weiterer Workshop geplant – diesmal in Kolumbien.